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Rinspeed Splash (Foto: Rinspeed)
Rinspeed Splash (Foto: Rinspeed)
Rinspeed Splash (Foto: Rinspeed)
Rinspeed Splash (Foto: Rinspeed)

Auch dieses Jahr forderte uns Rinspeed Design mit einer Konzeptfahrzeug-Idee der Superlative. Der neue Rinspeed Splash fährt wie ein Sportwagen, schwimmt wie ein Boot und gleitet auf Tragflügeln übers Wasser – und das in einer noch nie gesehenen Virtuosität. Power, umweltfreundlicher Gasantrieb und Fahrleistung der Extraklasse zu Land und zu Wasser verbinden sich hier in einem einmaligen Konzept, engineered by ESORO.

ESORO realisierte dieses bisher herausforderndste Konzeptfahrzeug mit ihren leistungsfähigsten Lieferanten Naval (Bootsbau), Swissauto (Antriebsadaption) und Protoscar (Design). Das kompetente und schlagkräftige Entwicklungsteam realisierte das komplett neuartige Amphibienfahrzeug von der Konzeption bis zum fahr-, schwimm- und fluggetesteten Prototypen in weniger als sieben Monaten.

ESORO ist seit dreizehn Jahren als Auftragsentwickler im Bereich Automobiltechnik, Leichtbau und Kunststofftechnik tätig und für Effizienz und innovative Lösungen, insbesondere in den Bereichen Prototypenbau, Leichtbau, Kunststofftechnik und Brennstoff-zellenfahrzeuge bestens bekannt. Mehrere herausragende Prototypen haben diese Kompetenz bereits mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

IDEE & KONZEPT
Als Frank M. Rinderknecht uns seine Idee vorstellte, ein erdgasbetriebenes Fahrzeug zu bauen, das fährt, schwimmt und auch noch übers Wasser fliegt, schien er unser Konzeptfahrzeugmotto sehr ernst genommen zu haben: «What you dream is what you get».

Zudem sollte es kein konventionelles Amphibienfahrzeug werden: Tempo 200 km/h auf der Strasse und über 50 km/h auf dem Wasser wurde gefordert.

Natürlich waren wir von der Idee sofort fasziniert. Wir etablierten das Projektteam mit Peter Kägi an der Spitze, übernahmen die Gesamtverantwortung für das Engineering und die Fertigung und suchten uns die richtigen Partner: Naval Architecture für den marinen Bereich, Swissauto für die Antriebsstrangadaption und Protoscar für das Design. In mehreren Brainstormings und Projektsitzungen überarbeiteten wir die Idee solange, bis das Konzept stand und wir uns sicher waren, dass der Splash grundsätzlich machbar war und feststand, wie wir ihn umsetzen würden.

ENGINEERING
Das Konzept war klar – nun ging es an die Konstruktion. Hier galt: Ohne Daten keine Taten. So vergingen wichtige Tage und Wochen, bis die Basisinformation für die 3D CAD Konstruktion vorhanden war.

Danach wurde es hektisch.

In kürzester Zeit wurden Fahrer, Chassis, Karosserie, Antriebsstrang und weitere Hauptkomponenten des Fahrzeuges in der richtigen Lage und Position als digitales Mockup aufgebaut. Es folgten Freigängigkeitstests der beweglichen Teile und die Definition der Schnittstellen. Die fehlenden Teile zu konstruieren, erfordert Übersicht und Erfahrung. Um Zeit und unnötigen Aufwand zu sparen, ist für ein Einzelstück so wenig wie möglich zu detaillieren, aber dennoch genug, um unserem hohen Qualitätsanspruch zu genügen. Parallel dazu berechnete unser Marine-Partner Naval Architecture die exakte Flügelgeometrie, die Auftriebswerte und die Stabilitätskriterien und legte den kompletten Rumpf und die Flügelgeometrie aus.

REALISIERUNG
Die Umsetzungsphase der Ideen und Konstruktionen in die Hardware ist immer die erste Stunde der Wahrheit!

Stimmen die Annahmen, haben wir die richtigen Schlüsse daraus gezogen, wurde alles berücksichtigt, sind die Schnittstellen sauber koordiniert, bringen alle Partner ihre Leistung, hält das Team das hohe Tempo durch? Fragen, die dem Projektleiter Peter Kägi immer wieder durch den Kopf schiessen. Überall wurde fieberhaft gearbeitet: Der Weber Motor wird vom Partner Swissauto auf die neuen Funktionen adaptiert, die Karosseriewerkzeuge gefräst, Bauteile gefertigt, das Chassis montiert, die Flügel in der definitiven Geometrie gefertigt, das Fahrzeug montiert, die Hydraulik angeschlossen und alle Funktionen getestet.

Bei der Montage keine Überraschungen – alle haben einen perfekten Job gemacht. Wir sind gerade noch im Zeitplan und bereit für die letzte Testserie.

TESTING
In diesem Projekt planten wir die erste Testphase ausgesprochen früh ein, da wir auf keinerlei Erfahrungswerte aufbauen konnten. Insbesondere die marinen Berechnungen für den Auftrieb und die Stabilität mussten in der Praxis verifiziert werden.

Eine Holzkiste mit der ungefähren Form, ein Hilfsmotor mit Z-Antrieb, aber sehr akkurat gefertigte Flügel genügten dafür – und so schwamm und flog der Ur-Splash schon kurz nach der Konzeptdefinition und 6 Monate vor dem Abgabetermin. Dies noch nicht perfekt, aber doch so, dass wir grünes Licht für die Weiterentwicklung geben konnten. Das Feintuning musste auf den Januar verschoben werden – einer eher suboptimalen Zeit für Wassertests in unseren Breitengraden.

31. Januar: Wir liefern den getesteten und voll funktionsfähigen Splash unserem Kunden Rinspeed termingerecht für die Foto- und Filmaufnahmen ab. Es geht direkt nach Miami, USA!

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